Die Krönung des serbischen Zaren Stefan Uroš Dušan zum Oströmischen Kaiser

Der mittelalterliche Herrscher Stefan Uroš Dušan „der Mächtige”, der die Schwächung von Byzantion benutzte, um sein Territorium zu erweitern, repräsentiert im Slawischen Epos Serbische Geschichte.

Am Ostersonntag im Jahre 1346 ließ er sich als Zar der Serben und Griechen krönen. Muchas Gemälde zeigt die Szene unmittelbar nach seiner Krönung. Ein zeremonielles Gefolge hat die Kirche von Sankt Marko in der Nähe von Skopje verlassen und mäandert, von Rittern auf Pferden und Damen auf einer Plattform entlang der Route gegrüßt, seinen Weg bergab. Im Vordergrund freuen sich in Trachten gekleidete und Blumen und Olivenzweige tragende Mädchen, während einer Gruppe von Würdenträgern, die des Zaren Kopfbedeckungen und Schwert auf Kissen tragen, einen ernsterer Ton in die Szene bringen. Der Zar schreitet hinter ihnen im Mittelpunkt eines Kreises von um ihn versammelten Feiernden.

Ihnen folgen andere historische Teilnehmer an der Zeremonie: Stefans Frau, sein Sohn, der frisch gekrönte König von Serbien Uroš, gefolgt vom frisch geweihten serbischen Patriarchen. Zu ihnen treten Priester, Adlige und Abgesandte der Höfe Europas. Stefan Uroš Dušan wurde in der konzeptuellen Struktur des Slawischen Epos der kulturellen Gruppe von Gemälden zugeordnet. In dieser Hinsicht wurde seine Herrschaft durch das Motto „Gesetz und Kunst” charakterisiert, bezugnehmend auf das Gesetzbuch Dušanov zakonik, erlassen im Jahr 1349 in Skopje.