Zieht die Sommersonne
Von Osten zieht die Sommersonne
ihre goldene Decke über mein Land,
und webt ihr Blumenkleid
über den alten Hügel Jahr um Jahr.
Kein Mensch bringt hier noch Blumen.
Auch sie die einst hier erinnerten
sind inzwischen längst vergessen.
Die Ruhe scheint zeit- und grenzenlos.
Ich lebe noch, stehe hier und genieße
Sonne und Licht und Duft und Luft.
Und denke an dich und sehe die Farbe
die du in mein Leben wiederbrachtest.
Und ich höre die Reiter
die einst hier vorbeikamen,
mit ihren Göttern des Streites und der Gewalt,
und ihre Helden in Hügeln begruben.
Und ich sehe wie die Erdkammern,
die in die Erde führten wie Grotten,
erwuchsen zu Hügeln,
und fern am Horizont schon
den Turm der Kirche...