Versandzahlen versus Einwohnerzahlen in den neun österreichischen Bundesländern
Obwohl die Postleitzahlengebiete und die Bundesländer einander nicht genau decken, erlaubt eine Gegenüberstellung der Versandzahlen der „Nachrichten” in den Bundesländern vom 17. September 1985 und der Einwohnerzahlen der Bundesländer von 1985 eine Ordnung der Gebiete nach Größenordnung.
Untenstehende einfache Anführungszeichen (‘’) vor und nach Namen der Bundesländer erinnern daran, dass die Postleitzahlengebiete und Bundesländer nur bedingt vergleichbar sind. Da in Wien das Postleitzahlengebiet mit dem Landesgebiet übereinstimmt erhält Wien keine Anführungszeichen.
Versand versus Einwohner in Österreich | ||||||||||||
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Post | Versand 1985 | Einwohner 1985 | VSep/104E | |||||||||
Leitzahl |
Gebiet | August |
September |
Prozent |
Bundesland |
Statistik 1)
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Ordinalzahl |
Ratio |
Ordinalzahl | |||
1000 | Wien | 206 | 215 | 63,42 % | Wien | 1.494.874 | 2. | 0,144 | 1. | |||
2000 | Östl. und südl. Niederösterreich, nördl. Burgenland | 32 | 32 | 9,44 % | ||||||||
3000 | Westl. Niederösterreich, kleine Teile südl. und östl. Oberösterreich | 19 | 19 | 5,60 % | Niederösterreich | 1.434.192 | 3. | 0,036 | 3. | |||
4000 | Oberösterreich, kleine Teile westl. Niederösterreich | 24 | 23 | 6,78 % | Oberösterreich | 1.280.699 | 4. | 0,018 | 6. | |||
5000 | Salzburg, westl. Oberösterreich | 11 | 10 | 2,95 % | Salzburg | 453.819 | 8. | 0,022 | 4. | |||
6000 | Nordtirol und Vorarlberg | 9 | 9 | 2,65 % | Tirol | 599.370 | 6. | 0,008 | 10. | |||
Vorarlberg | 308.278 | 9. | 0,015 | 8. | ||||||||
7000 | Burgenland | 5 | 5 | 1,47 % | Burgenland | 269.691 | 10. | 0,019 | 5. | |||
8000 | Steiermark, Südburgenland | 20 | 20 | 5,90 % | Steiermark | 1.181.617 | 5. | 0,017 | 7. | |||
9000 | Kärnten, Osttirol | 6 | 6 | 1,77 % | Kärnten | 540.693 | 7. | 0,011 | 9. | |||
Österreich | 332 | 339 | 100,00 % | Österreich | 7.563.233 | 1. | 0,045 | 2. |
Die Versandzahlen vom 17. September 1985 ergeben folgende Reihenfolge:
- 1000, Wien (215);
- 2000 und
3000, ‘Niederösterreich’ (51); - 4000, ‘Oberösterreich’ (23);
- 8000, ‘Steiermark’ (20);
- 5000, ‘Salzburg’ (10);
- 6000, ‘Nordtirol’ und ‘Vorarlberg’ (9);
- 9000, ‘Kärnten’ (6);
- 7000, ‘Burgenland’ (5).
Geordnet nach Einwohnerzahlen erscheinen die Bundesländer in der Reihenfolge
- Wien (1.494.874);
- Niederösterreich (1.434.192);
- Oberösterreich (1.280.699);
- Steiermark (1.181.617);
- Salzburg (453.819);
- Tirol (599.370);
- Kärnten (540.693);
- Vorarlberg (308.278);
- Burgenland (269.691).
Damit entsprechen die Größenordnungen der Versand- und Einwohnerzahlen der Bundesländer einander für Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Burgenland. Die Ordnungszahlen für Kärnten, Tirol und Vorarlberg sind umgekehrt.
Die Verhältniszahlen, Ratios, der Versandzahlen und Einwohnerzahlen ergeben folgende Reihenfolge der Bundesländer:
- Wien (0,144) erscheint sachgemäß oder natürlich an erster Stelle, da die „Nachrichten” für die Wiener Gemeinde Hietzing bestimmt waren.
- Österreich (0,045) am 2. Platz deutet einen Durchschnittswert an, der bei einem Drittel Wiens liegt.
- ‘Niederösterreich’ (0,036) umfasst die Postleitzahlengebiete 2000 und 3000 und liegt ein Fünftel unter dem österreichischen Durchschnittswert.
- Die Ratio für ‘Salzburg’ (0,022) entspricht der Hälfte des österreichischen Durchschnittswertes.
- Obwohl das ‘Burgenland’ (0,019) die wenigsten Exemplare der „Nachrichten” erhielt und Teile dieses Bundeslandes in andere Postleitzahlengebiete fallen, erhält es in dieser Betrachtung eine Salzburg vergleichbare Ratio, (0,019).
- Die Ratio für ‘Oberösterreich’ (0,018) liegt knapp hinter der des Burgenlandes.
- Die Ratio für ‘Steiermark’ (0,017) liegt knapp unter der Oberösterreichs.
- Die Ratio für ‘Vorarlberg’ (0,015) beträgt ein Drittel des österreichischen Durchschnittswertes.
- ‘Kärnten’ (0,011) zeigt einen Wert, der einem Viertel des österreichischen Durchschnittswertes entspricht.
- ‘Tirol’ (0,008) und nicht das Burgenland bildet in dieser Betrachtungsweise mit weniger als einem Fünftel des österreichischen Durchschnittswertes das Schlusslicht.