Nachrichten
von Gläubigen aus der VHS -
Hofwiesengasse 48, 1130 Wien
1 - Wien, Oktober 1983, 1. Jahrgang
Morgensegen
Rudolf Alexander Schröder
Gebt Urlaub euren Schmerzen, Legt hinter euch die Not Und haltet Haupt und Herzen Hinein ins Morgenrot. Seid länger nicht zu Dienst Dem, der uns lang und bange Genarrt mit falschem Zwange, Gespenstern und Gespinst. Blickt her: noch quillt der Bronne, Der kein Verlechzen kennt, Weil wiederum die Sonne Im alten Bogen rennt. Nachts traten vor den Plan Geharnischt blanke Wächter: Die wehrten dem Verächter: Er hat uns nichts getan.
Nun gilt's! Die Tage längern, Die Nacht schleicht hinter sich. Da hilf kein dreistes Drängen, Kein Pochen und kein Schlich. Der Morgen ist erwacht: Geduld darf Freude schauen, Darf freudig dem Vertrauen, Der ihn ans Licht gebracht. Von Gottes Bergen funkelt Der Glanz hinab ins Tal; Und wo der Wald gedunkelt, Wird's golden überall. Wem Finsternis gefiel, Der sieht ihr Werk vergangen; Ein Tag hat angefangen: Die Gnade kennt kein Ziel.
Mit freundlicher Genehmigung des Brendow-Verlages aus:
Rudolf Alexander Schröder, 100 (Hundert) geistliche Gedichte, Brendow Moers 1983.
Nachrichten 1 - Oktober 1983 | ||
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Autor | Inhalt | Seite |
Rudolf Alexander Schröder | Morgensegen | 1 |
Franz Kalab | Zum Begriff „Nachrichten” | 1 |
Sigi Nowak | Zum Geleit | 2 |
Abe und Irene Neufeld | 1 Jo 1,1-4 „Und das möchte ich als letztes Wort für uns” Leonfelden, 5. Juni 1983 | 2 - 6 |
Dr. Gerda Astleitner | Zum Thema Ledige | 6 |
Schmunzeln erlaubt | 6 | |
Ineke Kalab - van Dam | Kinderspalte | 7 |
Franz Kalab | Kleiner Kinderzeichenwettbewerb | 8 |
Offenlegung gegenüber dem österreichischen Gesetz | 8 | |
Termine intern wöchentlich. Termine extern | 8 |
Dem eröffnenden „Morgensegen” des bekannten Kirchenlieddichters Rudolf Alexander Schröders folgte eine Erläuterung „zum Begriff Nachrichten” und damit zur Blattrichtung. Gemeindeleiter Sigi Nowak sah keinen Zufall darin, dass die erste Ausgabe richtungweisende Worte von den Gründern Irene und Abe Neufeld enthielt. Was Abe Neufeld „als letztes Wort” wollte, sollte den neuen Anfang der nun selbstständigen Gemeinde „Hietzing” mit prägen. Eine Englische Jugendbibel inspirierte die einfachen Illustrationen. „Zum Thema Ledige” lud Paare ein, Unverheiratete in ihrer Mitte zu sehen und mit Respekt zu behandeln. Die Rubrik „Beifall, Pfiffe, Zweifel, Leserbriefe” lud ein, auf das Blatt zu reagieren; und in und mit den „Nachrichten” war „schmunzeln erlaubt”. Ineke Kalab - van Dam lud ein, zur „Kinderspalte” beizutragen und erläuterte das kommende Programm für Kinder. Jemand hatte bereits ein erstes Kreuzworträtsel geliefert. Der ausgeschriebene kleine Kinderzeichenwettbewerb lud Kinder ein, sich zu beteiligen. „Interne” und „externe Termine” sollten gemeinsamer und persönlicher Planung und Vorbereitung helfen. Die „Offenlegung gegenüber dem österreichischen Gesetz” genügte geltendem Recht und fasste noch einmal die Zielsetzung des Blattes zusammen. „Nachrichten” sollte
- ein Angebot an die Personen, die sich in der VHS, Hofwiesengasse 48, A - 1130 Wien sonntäglich zum Gottesdienst trafen, sein;
- der Kommunikation oben genannter Personen helfen;
- der Kommunikation obigen Personenkreises mit dessen Freundes- und Bekanntenkreis dienen;
- das christliche Leben obiger Personenkreise fördern, bzw. wecken;
- unentgeltlich abgegeben werden und keinen materiellen Gewinn bringen;
- von Herausgeber und Verleger und, eventuell, von wohlgesonnenen Lesern finanziert werden (Selbstkostenpreis ca. ÖS 10,- bis 12,-).