Nachrichten
Von Gläubigen aus Wien - Hietzing
9 - Wien, September 1985, 3. Jahrgang
Eine Krise der Leiterschaft
Welchen Stil werden wir wählen?
Henry Regehr
„M. B. Herald” - Jänner ’84. Deutsch von Martha Deimel, Monica Ginner, Franz Kalab.
„Der Lebensstil, der einmal Konsensusleiterschaft unterstützte, ist fast verschwunden. Können wir einen neuen Stil, der unserer heutigen Situation entspricht, finden?”
(„Konsensus” bedeutet laut Duden: „Einwilligung, Genehmigung”. Anm. Red.)
„Der dynamische Leiter ist vertraut mit Vor- und Nachteilen aller üblichen Formen der Leiterschaft und ist an keine ausschließlich hingegeben.”
- Konsensusleiterschaft schwindet;
- Das demokratische Modell;
- Das Körperschaftsmodell;
- In Richtung „dynamischer” Leiterschaft.
Geteilte Leiterschaft
Eine Schau für die Arbeit mit der Gemeinde
Marvin Schmidt
„M. B. Herald” - Jänner ’84. Deutsch von Martha Deimel, Monica Ginner, Franz Kalab.
„All die Unterschiede in der Gemeinde dahingestellt, hat die Bibel nicht klare Prinzipien für Gemeindeleben und Leitung? Doch, sie hat. Leiterschaft im Leib verbindet, schützt, trägt, fokust, lehrt, koordiniert und befreit.”
Leiterschaft teilen
Abe Neufeld
„Leiter haben die besondere Pflicht, die Schwachen, die Armen und die Ängstlichen zu schützen.”
Geteilte Leiterschaft:
- erlaubt den vollsten Ausdruck der Geistesbegabung;
- schätzt den Einzelnen;
- entwickelt Leiterschaftsqualitäten in anderen;
- vermindert Machtkonzentration beim Einzelnen und
- lebt der Welt ein schönes Beispiel vor.
Was unter uns anders sein könnte wäre:
- Status
- Teams teilen sich Leiterschaftsfunktionen, denn Funktion geht vor Status.
- Autorität
- erwächst aus treuem, geschicktem und kreativem Dienst.
- Respekt
- erwächst aus erworbenem Vertrauen und nicht aus Position, Größe und Wachstumsrate der Gemeinschaft.
- Vertrauensvolles Einbeziehen von Laien
- trainiert ihre Leitungsqualitäten.
- Macht
- Geteilte Leiterschaft schützt Leiter vor Überheblichkeit und Machtmißbrauch. Macht sollte weder begehrt, erkämpft oder gehortet werden. Wahre Macht ermächtigt andere.
- Unterordnung
- Geteilte Leiterschaft fordert keine Unterordnung, sondern lebt sie Gleichen vor.
- Wahl
- Die Gruppe wählt ihre Leiter.
Nachrichten 24 - September 1985 | ||
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Autor | Inhalt | Seite |
Henry Regehr | Eine Krise der Leiterschaft. Welchen Stil werden wir wählen? | 1 |
Marvin Schmidt | Geteilte Leiterschaft. Eine Schau für die Arbeit mit der Gemeinde | 4 |
Abe Neufeld | Leiterschaft teilen. Anmerkung | 6 |
Kindereliaquiz | 7 | |
Willkommen, Johann Boekhout, Petra Zejmon und Ilse Hotinczan | 8 | |
Termine intern, wöchentlich. Prediger, Texte, Themen. Abe und Irene Neufeld in Wien, 6. - 16. September. Termine extern. Opferplan | 8 |